HISTORIE

Eine Zeitreise von den Anfängen bis heute.
Chronologisch und kurz erzählt.

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Jahr 1635 - Große Brandkathastrophen

„Driedorf“ wurde im Laufe seiner Geschichte von drei großen Brandkatastrophen heimgesucht. Bei einem Brand 1635 während dem dreißigjährigen Krieges wurde ein Teil der damaligen Stadt Driedorf vernichtet.

Jahr 1672 – Driedorf in Schutt und Asche

Nur 37 Jahre später wurde Driedorf von einer noch größeren Feuerbrunst heimgesucht. 1672 brach auf dem Junkernschloss ein Feuer aus, dass in kürzester Zeit auf die Stadt übergriff. Diesem Großbrand fiel fast die gesamte Stadt zum Opfer.

Jahr 1819 – erneute Brandkatastrophe

Die nach dem Brand neu aufgebaute Stadt viel knapp 150 Jahre später im Jahr 1819, erneut einer Brandkatastrophe zum Opfer. Innerhalb kürzester Zeit wurden 196 Häuser durch den Brand unbewohnbar.

Unsere GESCHICHTE

Jahr 1821 – Gründung der Feuerwehr Driedorf

Nach den Großbränden erkannte man die Notwendigkeit, einen wirksamen Brandschutz in Driedorf aufzubauen und gründete im Jahr 1821 die Feuerwehr Driedorf.

Jahre Erfahrung

Geschätzte Einsätze

Standorte

aktive Mitbürger aktuell im Ortsteil Driedorf

Jahr 1832

Erster Einsatz als Feuerwehr Driedorf

Den ersten Großen Einsatz hatte die Driedorfer Wehr im August 1832. Bei einem Großbrand in Mademühlen brannten vier Wohnhäuser und zwei Scheunen bis auf die Grundmauern nieder. Die Driedorfer Feuerwehr konnte durch ihren schnellen Einsatz verhindern, dass das ganze Dorf dem Feuer zum Opfer fiel.

Jahr 1921

Neuordnung der Wehr
Der 1. Weltkrieg brachte einen starken Rückschlag für die Feuerwehr. Nach einem Großbrand in Waldaubach im Jahre 1921 erkannte man, dass eine Neuordnung der Wehr erforderlich wurde.

Jahr 1922

Aufbau der Feuerwehr und erster Ortsbrandmeister für Driedorf
Im Februar 1922 trafen sich 64 junge Männer im Gasthaus Schmidt um die Freiwillige Feuerwehr Driedorf neu aufzubauen. Neben der Freiwilligen Feuerwehr gab es zunächst noch eine Pflichtfeuerwehr.
Der damalige Bürgermeister und Gastwirt Karl H. Schmidt wurde zum ersten Ortsbrandmeister gewählt. Der Ehrgeiz der jungen Feuerwehrmänner und die für die damaligen Verhältnisse überdurchschnittliche gute Ausrüstung machte die Feuerwehr Driedorf zu einer der leistungsfähigsten Wehr im weiten Umkreis.

Jahr 1938

Die erste Motorspritze der Feuerwehr
Die erste Motorspritze wurde im Jahr 1938 angeschafft und trug entscheidend zur Schlagkräftigkeit der Wehr Driedorf bei. Die Aufgaben der Feuerwehr wurden während dem 2. Weltkrieg von jungen Männern übernommen, die zunächst nicht zum Wehrdienst eingezogen wurden. Karl Merkelbach und Helmut Schuster übernahmen zusammen die Führungsaufgaben in der Wehr. Das Amt des Ortsbrandmeisters übten nach dem Krieg David Sartorius, Karl Walther, Willi Gräb und Emil Gräb. Emil Gräb übertrug kurzerhand die technische Leitung der Feuerwehr an Hans Menzinger. Er wusste wie man junge Männer für seine Sache begeistert. Unter der Hilfe von Dieter Klaassen wurde in kurzer Zeit ein sehr guter Ausbildungsstand der Wehr erreicht.

Jahr 1958

Der Werdegang der Feuerwehr aus Erzählungen der ältesten Kameraden
Bis zum Jahr 1958 konnte der Werdegang der Feuerwehr Driedorf lediglich nur aus Erzählungen älterer Kameraden entnommen werden. Ein Protokollbuch in Form von einer Chronik wurde erst ab Januar 1958 geführt.

Jahr 1959

Umzug vom „Hirtenhäuschen“ ins neue Spritzenhaus sowie Indienststellung einer neuen Tragkraftspritze

Nach einer Brandbekämpfung am ehemaligen Driedorfer Bahnhof war die im Jahre 1938 angeschaffte Motorspritze nicht mehr einsatzfähig. Um den Brandschutz in und um Driedorf sicherzustellen, wurde bereits am 07. November 1959 eine neue Tragkraftspritze in Dienst gestellt.

Das als Spritzenhaus genutzte „Hirtenhäuschen“ entsprach nicht mehr den räumlichen Anforderungen der 50. Mann starken Wehr. Aus diesem Grund wurde eine leerstehende Scheune auf dem Gelände der heutigen Volks- und Raiffeisenbank in viel Eigenleistung zum neuen Spritzenhaus umgebaut und konnte im Jahre 1959 bezogen werden. Zusätzlich wurde auch eine Trockenkammer zur Schlauchtrocknung angeschafft.

1960

Einheitliches Erscheinungsbild durch neue Tuchuniformen
Am 22.05.1960 wurde die Tuchuniform angeschafft und so erhielt die Wehr ein äußerlich einheitliches Bild.

1964

Anschaffung eines Löschfahrzeuges
Am 28. Januar 1964 wurde ein Antrag an die Gemeinde Driedorf auf Anschaffung eines Löschfahrzeuges gestellt. Dieser Antrag wurde von der Gemeinde Driedorf befürwortet, sodass schnellstmöglich ein Löschgruppenfahrzeug „LF8“ in Auftrag gegebenen wurde.

1965

Überführung und Übergabe des Löschfahrzeuges
Das Fahrzeug wurde am 19. Juni 1965 von einigen Kameraden im Werk abgeholt und nach Driedorf überführt. Am 20. Juni fand in einer Feierstunde die Übergabe durch den Bürgermeister Emil Gräb statt. Am 14. Juli musste das Fahrzeug bereits zu einem Großbrand nach Mademühlen ausrücken. Die Wehr war als erste an der Brandstelle und erhielt vom damaligen Landrat Dr. Rehrmann eine Prämie.

1966

Das erste Feuerwehrfest
Das erste Feuerwehrfest fand vom 17.06.1966 bis zum 20.06.1966 anlässlich des 145-Jährigen Bestehens statt. Eröffnet wurde das Fest mit einem Boxkampf zwischen ABC Dillenburg und Bottrop statt. Samstags wurde der Kommers mit den deutschen Meistern im Kunstradfahren ausgetragen. Nach dem Festgottesdienst am Sonntag fand vor dem Festzug eine große Schauübung statt und man verbrachte noch gemeinsame Stunden. Das Fest fand am Montag einen fröhlichen Ausklang.

1967

Neuwahlen zum Ortsbrandmeister
Ein Jahr nach dem Fest am 12. Februar 1967 wurde Martin Maag zum neuen Ortsbrandmeister und Helmut Schuster als sein Stellvertretender gewählt. Aufgrund vom tagelangen Rauhreif musste der Ortsbrandmeister und sein Stellvertreter die Feuerwehr persönlich alarmieren das die Sirene ausfiel.